Donnerstag, 25. September 2008 / 09:32:47
Elektronische Dossiers: eHealth-Aufklärung gefordert
Nottwil - Bis 2015 soll in der Schweiz schrittweise ein elektronisches Gesundheitsportal mit Patientendossiers aufgebaut worden. Grösste Herausforderung ist dabei die Schaffung nationaler Standards. Beim eHealthcare-Kongress werden Weichen gestellt.
Zum achten Mal wurde in Nottwil LU der eHealthcare-Kongress mit rund 1600 Teilnehmern durchgeführt.
Er soll unter anderem dafür sorgen, dass die Schweiz beim eHealth nicht den Anschluss verliert. Denn gegenüber Ländern wie Dänemark, Norwegen oder Deutschland und Österreich ist sie im Verzug.
Seit der Bundesrat eine eHealth-Strategie verabschiedet hat, steigt freilich das Interesse am elektronischen Patientendossier.
Mit dem elektronischen Gesundheitsdossier werden Qualitätssicherung, Patientensicherheit und Kosteneffizienz angestrebt.
Fehlende Akzeptanz
Der Gesundheitsökonom Willy Oggier betonte an einer Medienkonferenz in Nottwil die treibende Rolle der Kantone bei diesem Prozess. Ohne sie wäre man heute noch nicht so weit. Als derzeitiges Hauptproblem nannte er das Fehlen schweizweiter Standards.
Ein Hindernis auf dem Weg zum elektronischen Patientendossier ist allerdings die Akzeptanz in der Bevölkerung. Es müsse gelingen, so Hanselmann, den Nutzen des eHealth nicht nur zu erklären, sondern auch sichtbar zu machen. Der Patient müsse wissen, welche Vorteile es ihm bringe, wenn er seine Dokumentation auf elektronischem Weg zur Verfügung stelle.
Das Hauptanliegen des eHealhcare-Kongresses besteht darin, alle Beteiligten im Gesundheitswesen über die neusten Entwicklung zu informieren und Erfahrungen auzutauschen.
bert (Quelle: sda)
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