Donnerstag, 18. September 2008 / 15:56:08
In der Subsahara stirbt eines von fünf Kleinkindern an Malaria
Genf - Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind unter fünf Jahren an Malaria. Die Krankheit bleibt damit die Haupttodesursache für Kleinkinder, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Kinderhilfswerk UNICEF in ihrem Weltmalariabericht schreiben.
Nach Angaben der beiden UNO-Organisationen gab es 2006 rund 247 Millionen Malariafälle. 86 Prozent dieser Fälle traten in Afrika auf. In den Ländern der Subsahara stirbt eines von fünf Kleinkindern an Malaria. Weltweit beträgt diese Rate eins zu zehn.
«Es gibt noch viel zu tun», sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan in Genf. Immer noch würden Millionen von Kinder nicht durch Moskitonetze geschützt und hätten keinen Zugang zur medizinischen Versorgung.
Die Malariabekämpfung hat in den letzten Jahren aber auch Fortschritte erzielt. So konnte die Zahl der Malariafälle zwischen 2002 und 2006 um die Hälfte gesenkt werden. Erfolge verzeichneten insbesondere Eritrea, Ruanda sowie São Tomé und Príncipe.
In diesen Ländern förderten die Behörden laut dem Bericht vor allem die Abgabe von Moskitonetzen. Zudem wurden vermehrt Insektizide in den Häusern verteilt, der Zugang zur medizinischen Behandlung verbessert und die Krankheit besser überwacht.
Malaria wird hauptsächlich über Stechmücken übertragen. Die Zahl der durch Netze geschützten Kinder in 18 afrikanischen Ländern habe sich seit 2001 verachtfacht, sagte die WHO-Generaldirektorin.
fest (Quelle: sda)
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