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UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon mahnte die reichen Länder, einen allgemeinen Zugang zu Medikamenten zu ermöglichen. (Archivbild)

22'000 Teilnehmer kommen an der UNAIDS-Konferenz zusammen.

 
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Montag, 4. August 2008 / 07:07:21

Mehr Anstrengungen im Kampf gegen Aids gefordert

Mexiko-Stadt - Mit Appellen zu einer Verstärkung des Kampfes gegen HIV hat in Mexiko-Stadt die 17. Internationale Aids-Konferenz begonnen. Bis Freitag diskutieren 22 000 Experten, Wissenschafter, Aktivisten und Infizierte über Fragen rund um das Thema Aids.

Im Kampf gegen Aids «können und müssen wir besser werden», sagte der Präsident der Internationalen Aids-Gesellschaft, Pedro Cahn, zu Beginn der Konferenz am Sonntagabend (Ortszeit) in Mexiko-Stadt.

Trotz grosser Fortschritte könne das UNO-Millenniumsziel, wonach bis 2010 alle Betroffenen Zugang zu Medikamenten und Präventionsmöglichkeiten haben sollen, nicht eingehalten werden, sagte Cahn, dessen Organisation die Konferenz organisiert.

Langer Kampf

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte die reichen Staaten auf, die Zusagen von UNO und G-8 einzuhalten und bis 2010 einen allgemeinen Zugang zu Medikamenten zu ermöglichen. Der Kampf gegen Aids dauere bald drei Jahrzehnte, doch noch immer gebe es zu wenig Mittel.

Der Direktor des Programms UNAIDS, Peter Piot, sagte, ein Ende der Epidemie sei «nirgends in Sicht». «Jeden Tag gibt es fast drei Mal mehr Menschen, die sich neu infizieren, als Menschen, die eine Therapie mit antiretroviralen Medikamenten beginnen», sagte Piot.

Applaus für Zwölfjährige

Besonderen Applaus erhielt die zwölfjährige Keren Dunaway-Gonzalez, ein HIV-positives Mädchen aus Honduras. Sie sprach in ihrer Rede von ihren Träumen, die sie nur mithilfe einer medizinischen Behandlung erfüllen könne.

«Viele von uns möchten Ärzte oder Lehrer werden», sagte sie. «Ich möchte Sängerin werden. Aber diese Träume können nur wahr werden, wenn wir Medikamente haben, wenn wir in Schulen aufgenommen werden und wenn wir in einer Atmosphäre aufwachsen können, die frei ist von Gewalt, Stigmata und Diskriminierungen.»

Die Konferenz in Mexiko-Stadt ist die erste Aids-Konferenz in Lateinamerika, einem Kontinent, in dem HIV-Infizierte oft ausgegrenzt werden.

Umstrittene Schweizer Position

Im Vorfeld der Konferenz hatte die Eidg. Kommission für Aidsfragen (EKAF) in Mexiko-Stadt ihre umstrittene Position, wonach eine eng begrenzte Gruppe von HIV-Infizierten mit ihren nicht infizierten Partnern Sex ohne Kondom haben können.

Sie müssen demnach konsequent eine antiretrovirale Therapie einhalten und regelmässig kontrolliert werden, wie die Aids-Hilfe Schweiz (AHS) schreibt. Im Blut dürfen seit mindestens sechs Monaten keine Viren nachgewiesen worden sein. Und die HIV-infizierte Person darf nicht Trägerin einer anderen sexuell übertragbaren Krankheit sein.

Die Einschätzung der EKAF stösst jedoch im In- und Ausland auch auf Skepsis. Eine Vertreterin von UNAIDS, Catherine Hankins, stellte fest, dass die Einschätzung der EKAF nicht auf arme Länder anwendbar sei. Dort lebt aber die überwiegende Mehrheit der HIV-Positiven.

Rolande Hodel von AidsfreeAfrica fürchtete sich vor der Reaktion in Afrika. Die Botschaft werde verkürzt und die Leute würden einfach glauben, es sei o.k., keine Präservative mehr zu gebrauchen.

Seit dem ersten Auftreten von Aids 1981 starben weltweit 25 Millionen Menschen an der Krankheit. Heute leben Schätzungen zufolge 33 Millionen Menschen mit dem HI-Virus, 90 Prozent davon in Entwicklungsländern.

fest (Quelle: sda)

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