Mittwoch, 30. Juli 2008 / 14:55:39
Entlassung von Marc Roger auf Kaution wieder abgelehnt
Lausanne - Der ehemalige Präsident des FC Servette, Marc Roger, bleibt in Untersuchungshaft. Zum dritten Mal innert zwei Monaten hat es das Bundesgericht abgelehnt, Roger bis zu seinem Prozess im September gegen Kaution auf freien Fuss zu setzen.
Eine Kaution von 300'000 Franken habe Roger 2005 nicht daran gehindert, aus der Schweiz zu flüchten, hält das Bundesgericht in seinem jüngsten Entscheid fest.
Es bestehe deshalb überhaupt kein Grund, zu glauben, dass nun eine angebotene Kaution von 100'000 Franken Gewähr für einen Verbleib Rogers im Land bieten würde.
Dies umso weniger, als das Herannahen des Urteils die Fluchtgefahr noch erhöhe. Der Prozess vor dem Genfer Strafgericht ist auf den 5. September angesetzt.
Die Genfer Justiz wirft dem früheren Spielervermittler vor, als damaliger Präsident für den Zusammenbruch des FC Servette mitverantwortlich zu sein. Er wird wegen betrügerischem Konkurs, Betrug, ungetreuer Geschäftsführung und Urkundenfälschung angeklagt.
Roger war 2005 verhaftet, auf Kaution aber freigelassen worden, worauf er in sein Heimatland Frankreich flüchtete. 2007 konnte er in Spanien verhaftet werden. Anschliessend wurde er an die Schweiz ausgeliefert.
bert (Quelle: sda)
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