Freitag, 25. Juli 2008 / 12:58:25
40 Taliban von internationalen Truppen getötet
Kabul - Bei einem Luftangriff in Afghanistan sind über 40 mutmassliche Taliban-Kämpfer ums Leben gekommen. Mindestens 30 weitere Aufständische wurden beim Angriff von internationalen Truppen in der Nacht in der Provinz Ghasni verletzt.
Dies meldete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf den Sprecher der Provinzregierung, Ismail Dschahangir. Der Gouverneur des betroffenen Bezirks Agiristan bestätigte den Luftangriff und sagte, dass auch zwei Zivilisten getötet worden seien.
Afghanische Regierungstruppen und Einheiten der NATO kämpfen in dem 200 Kilometer südwestlich von Kabul gelegenen Agiristan seit drei Tagen gegen Rebellen. Diese hatten den Bezirk am Montag erobert.
Steinmeier in Herat eingetroffen
Die Taliban erobern in Afghanistan immer wieder vorübergehend einzelne Bezirke, müssen sich dann aber zumeist wieder zurückziehen. Sie hatten bereits im Oktober 2007 für einen Tag die Kontrolle über Agiristan gewonnen.
Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier traf unter strengsten Sicherheitsmassnahmen in Herat im Westen Afghanistans ein. Seinen Besuch hatte er zuvor nicht angekündigt. Nach 2006 und 2007 reist er bereits zum dritten Mal nach Afghanistan, wo zurzeit 3500 deutsche Soldaten stationiert sind.
Herat gilt als kulturelles Zentrum Afghanistans. Während seines unangekündigten Besuchs will sich Steinmeier über den von Deutschland finanzierten Wiederaufbau des Trinkwassersystems sowie über mehrere Kulturprojekte informieren.
tri (Quelle: sda)
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