Freitag, 25. Juli 2008 / 12:46:16
Rice hält Einigung im Friedensprozess für möglich
Washington - US-Aussenministerin Condoleezza Rice hält eine Einigung auf ein Friedensabkommen zwischen Israelis und Palästinensern noch in diesem Jahr für möglich. «Wir werden auf dieses Ziel weiter hinarbeiten», sagte sie im australischen Perth.
Die in der kommenden Woche in Washington geplanten Gespräche zwischen den USA, Israel und der Palästinenser-Führung würden nicht zuletzt deshalb hinter verschlossen Türen abgehalten, weil so die besten Fortschritte zu erzielen seien.
«Israelis und Palästinenser verhandeln erstmals seit sieben Jahren ernsthaft über einen Frieden und sie diskutieren sehr sensible und schwierige Themen», betonte Rice.
Das Treffen in Washington findet am Mittwoch statt. Rice hat dazu ihre israelische Kollegin Zipi Liwni eingeladen sowie den palästinensischen Chefunterhändler Ahmed Korei. US-Präsident George W. Bush strebt eine grundsätzliche Einigung zwischen beiden Seiten noch vor dem Ende seiner Amtszeit im Januar an.
Warnung vor Siedlungsbau
Die Gespräche, die im November auf US-Initiative hin neu angestossen worden waren, wurden zuletzt unter anderem durch den Ausbau jüdischer Siedlungen im besetzten Westjordanland belastet.
Die Sprecherin des Weissen Hauses in Washington, Dana Perino warnte, denn auch am Donnerstag (Ortszeit) in Washington die Israelis vor einem weiteren Siedlungsausbau. «Wir glauben nicht, dass Ankündigungen von neuen Siedlungen hilfreich sind.»
Dadurch werde kein Vertrauen zwischen Palästinensern und Israeli geschaffen. Zuvor hatte sich bereits UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon besorgt über die Pläne geäussert.
tri (Quelle: sda)
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