Freitag, 25. Juli 2008 / 08:35:22
Gewinneinbruch bei Bellevue Group um 81 Prozent
Zürich - Flaue Aktienmärkte und tiefere einmalige Erträge haben der Vermögensverwalterin Bellevue Group das Halbjahresergebnis vermiest. Der Reingewinn brach um 81 Prozent auf 23,1 Mio. Fr. ein.
In der Vorjahresperiode profitierte die Bellevue-Gruppe noch von einem einmaligen Ertrag von 85,3 Mio. Fr. durch den Verkauf des Private-Banking der Swissfirst Bank im Anschluss an die Wirren der Fusion zwischen den zwei Geldhäusern.
Klammert man solche ausserordentlichen Erträge aus, betrug der Gewinn im vergangenen Halbjahr 17,1 Mio. Franken - ein Minus von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Hauptgrund für diesen Gewinnrückgang ist das Asset Management mit institutionellen Anlegern wie Pensionskassen. Dieses Ergebnis sank von 18,5 Mio. Fr. auf 1,1 Mio. Franken.
Investment-Banking hielt sich gut
Dabei fiel vor allem der Wegfall der Performance-Gebühren ins Gewicht. Diese Gewinnbeteiligungen bei guter Kursentwicklung blieben aufgrund der schlechten Aktienmärkte aus. Die Erträge bestanden im ersten Halbjahr ausschliesslich aus Management-Gebühren.
Dagegen hat sich das Investment-Banking vergleichsmässig gut gehalten. Der Erfolg sank um 14 Prozent auf 20,5 Mio. Franken. Die Bilanzsumme nahm gegenüber Ende 2007 um knapp 5 Prozent auf 1,034 Mrd. Franken ab.
Die verwalteten Vermögen waren ebenfalls rückläufig. Sie nahmen seit Jahresbeginn um 15 Prozent auf 5,49 Mrd. Fr. ab.
Die bestehenden Anlagen verloren 900 Mio. Fr. an Wert. Der Netto-Neugeld Abfluss betrug 24 Mio. Franken, was 0,4 Prozent der verwalteten Vermögen entspricht.
tri (Quelle: sda)
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