Yahoo wegen Abwehrschlacht mit weniger Gewinn

Der operative Gewinn stürzte sogar um 45 Prozent auf 101 Mio. Dollar ab, laut Yahoo! vor allem wegen der Kosten für die Abwehrschlacht gegen Microsoft.

Sie betrugen demnach 22 Mio. Dollar. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf knapp 1,8 Mrd. Dollar, wobei die Einnahmen aus Anzeigen auf den eigenen Seiten um 14 Prozent zunahmen, die Einnahmen von auf anderen Internetseiten platzierten Anzeigen dagegen um 4 Prozent zurückgingen.

«Richtige Strategie»

Auf lange Sicht sei Yahoo! gut positioniert, erklärte Yahoo!-Chef Jerry Yang. Das Unternehmen sehe den Beweis dafür, dass es die richtige Strategie verfolge.

Er bezog sich vor allem auf die Partnerschaft mit dem Rivalen Google. Die beiden Internetfirmen hatten im Juni vereinbart, dass Yahoo! in seiner Suchmaschine Anzeigen von Google platziert. Diese Werbebanner sollen Yahoo! jährlich rund 800 Mio. Dollar einbringen.

Einigung mit Grossaktionär

Erst am Montag hatte sich Yahoo! im Machtkampf mit seinem kritischen Grossaktionär Carl Icahn auf einen Kompromiss geeinigt und diesem drei Verwaltungsratssitze eingeräumt. Icahn liess dafür seine Forderung nach einer Auswechslung des kompletten Gremiums fallen.

Der US-Millardär will aber weiter zumindest einen Teilkauf von Yahoo! durch Microsoft erreichen. Seit Ende Januar hatte Yahoo! mehrere milliardenschwere Kaufofferten des weltgrössten Softwarekonzerns ausgeschlagen.

ht (Quelle: sda)

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