Donnerstag, 17. Juli 2008 / 18:20:58
Trauerfeiern in Israel - «Siegesmarsch» im Libanon
Naharia - Einen Tag nach dem Gefangenenaustausch zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz sind die beiden toten israelischen Soldaten mit militärischen Ehren beigesetzt worden.
Während der Trauerfeiern für Eldad Regev und Ehud Goldwasser auf den Militärfriedhöfen von Haifa und Naharia nahmen Tausende Menschen Abschied, darunter Angehörige, Freunde der Toten sowie Armeekameraden.
Verteidigungsminister Ehud Barak versprach, dass Israel auch künftig alles tun werde, um lebende, verletzte oder tote Soldaten nach Hause zu bringen. Goldwasser und Regev starben nach ersten Untersuchungen unmittelbar nach ihrer Gefangennahme durch Hisbollah-Kämpfer an den Folgen von Schussverletzungen. Die Entführung vom 12. Juli 2006 löste den Libanonkrieg aus.
Im Rahmen eines Häftlingsaustausches liess Israel am Mittwoch den Top-Terroristen Samir Kuntar und vier Hisbollah-Kämpfer frei. Damit befinden sich keine libanesischen Gefangenen mehr in israelischer Haft.
Gedämpfte Stimmung in Israel
Die gedämpfte Stimmung in Israel stand in scharfem Kontrast zu dem Jubel, mit dem die fünf freigelassenen Kämpfer im Libanon begrüsst worden waren. In Beirut feierten am Mittwochabend Tausende Menschen, am Himmel leuchtete ein Feuerwerk.
Schon unmittelbar nach ihrer Entlassung aus israelischer Haft waren die Ex-Gefangenen in Nakura auf einem roten Teppich begrüsst worden. Später wurden sie in Beirut von Staatspräsident Michel Suleiman, Ministerpräsident Fuad Siniora und Parlamentspräsident Nabih Berri empfangen.
ht (Quelle: sda)
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