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Getarnt als Angebote für Autos, Fernseher oder Computer werden in fiktiven Anzeigen junge Frauen zum Kauf angeboten.

 
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Dienstag, 24. Juni 2008 / 17:32:44

Fiktive Online-Anzeigen bieten Frauen auf eBay an

Zürich - Eine ungewöhnliche Aktion der Schweizer Sektion der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) sorgt derzeit auf der Online-Handelsplattform eBay für Aufsehen.

Getarnt als Verkaufsangebote für Autos, Fernseher oder Computer werden in mehr als 200 fiktiven Online-Anzeigen junge Frauen zum Kauf angeboten.

Mit der getürkten Verkaufsaktion will AI darauf aufmerksam machen, dass Menschen heute wie Waren verkauft werden. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für das Thema Menschenhandel zu sensibilisieren.

Alleine in Europa werden laut der NGO pro Jahr rund 500'000 Frauen und Mädchen verkauft, versklavt oder in die Prostitution gezwungen.

«In der heutigen Zeit sind Frauen fast so leicht zu kaufen wie Waren auf eBay», erklärt Pius Walker, von der für die Online-Aktion verantwortlichen Werbeagentur walker & Co aus Zürich, auf Anfrage. Die Idee zur Aktion stamme dabei von Nik Hodel und Martin Arnold, zwei Nachwuchskreativen aus den Reihen der eigenen Agentur.

Kampagne Euro 08 gegen Frauenhandel

«Wir haben uns im Rahmen unserer Kampagne 'Euro 08 gegen Frauenhandel' längere Zeit Gedanken zum Thema gemacht. Mit der aktuellen eBay-Aktion knüpfen wir an die bisherigen Massnahmen der Kampagne an», erläutert Walker. Für den Einsatz des Online-Marktplatzes spreche vor allem seine enorme Reichweite.

«Wir sind gezwungen, mit der Kampagne ständig neue Zielgruppen zu erschliessen. Auf eBay können wir rasch viele Menschen erreichen», betont Walker. Auch die vergleichsweise niedrigen Kosten für Werbemassnahmen hätten in dieser Hinsicht für die Online-Plattform gesprochen.

Absichtliche Verwirrung

Die Palette von «Verkaufsgegenständen», die im Zuge der AI-Aktion auf eBay angeboten werden, reicht von Antiquitäten über Haushaltsgeräte bis zu Musikinstrumenten.

Gemeinsamkeit der eingestellten Anzeigen: Die Titel der Inserate könnten auch für einen Frauennamen stehen, verraten aber nichts über die tatsächlich darin enthaltenen Angebote.

«Zu kaufen gibt es dort nichts. Der Nutzer sieht auf den ersten Blick nicht, dass es sich um eine Aktion von AI handelt. Wer sich aber näher dafür interessiert, findet in den Anzeigen Informationen über das Ausmass des Frauenhandels und wird aufgefordert, mit seiner Unterschrift eine entsprechende Petition zu unterstützen», schildert Walker.

«Mercedes, 1986, Luxus pur»

So werde ein Nutzer, der sich auf eBay beispielsweise für die Verkaufsanzeigen «Mercedes, 1986, Luxus pur» oder «Nila Pioneer, braun/schwarz, direkt zustellbar» interessiert, genau dann mit dem unangenehmen Thema konfrontiert, wenn er es am wenigsten erwarte.

«Menschenhandel zählt neben Waffen- und Drogenhandel zu den lukrativsten kriminellen Geschäften. Auf der ganzen Welt werden Frauen, Kinder und Männer verkauft, versklavt, in die Prostitution gezwungen und als billige Arbeitskräfte ausgenutzt», stellt AI fest.

Auch Europa sei von derartigen Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht verschont geblieben. Besonders betroffen seien dabei Frauen und Mädchen. Diese würden mit falschen Versprechungen, Drohungen und fiktiven Schulden erpresst und abhängig gemacht. Hunderte von ihnen würden auch in der Schweiz landen, fasst AI die Problematik zusammen.

fest (Quelle: pte)

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