Donnerstag, 29. Mai 2008 / 19:18:57
Freispruch für Ex-FCZ-Spieler
Zürich - Das Bezirksgericht Zürich hat einen langjährigen Fussballprofi vom Vorwurf des Handels mit 1,6 Kilogramm Kokain freigesprochen. Allerdings wurden dem Angeklagten wegen unsauberen Geschäften mit Viagra sämtliche Verfahrenskosten auferlegt.
Vor Gericht warf der Staatsanwalt dem nicht geständigen Angeklagten vor, im Dezember 2003 rund 1,6 Kilogramm Kokain aus Holland entgegengenommen und vom Limmattal aus weiterverkauft zu haben.
Der Erlös soll 14'000 Franken betragen haben. Der Staatsanwalt hatte für den heute 47-Jährigen eine unbedingte Freiheitsstrafe von 27 Monaten verlangt.
Fehlende Beweise
Der Angeklagte wies die Vorwürfe zurück, gestand allerdings ein, mit einem hochkarätigen holländischen Kokaindealer in Verbindung gestanden zu haben. Allerdings habe es sich um Geld- und Viagrageschäfte gehandelt.
Fest steht, dass sich der Ex-Profi bei den abgehörten Telefonaten einer verschlüsselten Sprache bediente und gelieferte Produkte jeweils als Fussballspieler bezeichnete. Die Verteidigung verlangte mangels Beweisen einen vollen Freispruch.
Das Gericht ist nun der Verteidigung gefolgt und hat nach dem Grundsatz im Zweifel für den Angeklagten einen Freispruch ausgesprochen.
bert (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Exhibitionist handelt in St. Gallen illegal mit Viagra
Dienstag, 30. Oktober 2007 / 11:37:48