Dienstag, 20. Mai 2008 / 15:16:43
Engagement zu Biodiversität gefordert
Bonn - Die Umwelschutzorganisation Pro Natura hat Bundesrat Leuenberger aufgefordert, sich an der Bonner Artenschutzkonferenz kompromisslos für den Erhalt der Biodiversität einzusetzen. Auch die Schweiz sei dabei, bei sich das Artensterben nicht aufhalten zu können.
Der Schweizer Umweltminister Moritz Leuenberger solle sich in Bonn kompromisslos für die Artenvielfalt und eine ökologische Landwirtschaft einsetzen, forderte Pro Natura in einem Communiqué.
Leuenberger wird am Mittwoch kommender Woche an der UNO-Konferenz in Bonn erwartet.
Die Schweiz habe sich zusammen mit anderen Ländern verpflichtet, den Verlust an Biodiversität bis 2010 zu stoppen.
Dieses Ziel drohe aber verfehlt zu werden, erklärte Pro Natura und verwies auf eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Landwirtschaft gefordert
So seien knapp 80 Prozent aller Reptilien in der Schweiz «Rote-Listen-Arten», also entweder gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
70 Prozent aller Amphibien seien auf der Roten Liste, auch rund 70 Prozent unserer Libellen. Ein entscheidender Beitrag zur Erhaltung der Arten kommt nach Meinung von Pro Natura der Landwirtschaft zu.
Ziel der Verhandlungen in Bonn müsse deshalb eine umweltgerechte Landwirtschaft sein. Gesunde Nahrungsmittel, vielfältige Ökosysteme und lebenswerte Landschaften wären das Ergebnis.
rr (Quelle: sda)
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