Mittwoch, 14. Mai 2008 / 17:02:11
BNP steckt Finanzkrise besser weg als Konkurrenz
Paris - Die grösste französische Bank BNP Paribas hat die Finanzkrise im ersten Quartal 2008 besser weggesteckt als mancher Wettbewerber. Der Reingewinn sank um 21 Prozent auf 2 Mrd. Euro, wie die Bank am Mittwoch mitteilte.
Die Erträge gingen um zehn Prozent auf 7,4 Mrd. Euro zurück. Der Vorsteuergewinn nahm im Vergleich zum Vorjahr um knapp 24 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro ab.
Die Marktbedingungen seien im März «aussergewöhnlich brutal» gewesen, sagte Bank-Chef Baudouin Prot bei Vorlage der Quartalszahlen. Im April habe sich die Lage aber beruhigt.
Im Investmentbanking-Bereich brach der Vorsteuergewinn zwischen Januar und März von 1,172 Mrd. Euro im Vorjahr auf 318 Mio. Euro ein. Damit ist BNP Paribas allerdings eines der wenigen Institute, das in diesem Bereich zum Jahresauftakt noch schwarze Zahlen schrieb.
Die Krise schlug mit insgesamt 186 Mio. Euro zu Buche, nachdem im vierten Quartal noch Belastungen von 309 Mio. Euro angefallen waren. Die Finanzstruktur sei solide und der Zugang zu Liquidität gewährleistet, hiess es in der Mitteilung der Bank.
Die Rückgänge im Investmentbanking wurden durch das heimische und internationale Privatkundengeschäft teilweise aufgefangen. «Die Entwicklung bestätigt die Fähigkeit der Gruppe, den Sturm zu überstehen und ihre Wachstumsstrategie fortzusetzen», sagte Prot.
smw (Quelle: sda)
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