Freitag, 9. Mai 2008 / 15:24:33
Erstes Panini- und Fussballmuseum in Bern
Bern - Bis Ende Juni können Fussballfans in Bern in Erinnerung an vergangene Europa- und Weltmeisterschaften schwelgen. Das Panini- und Fussballmuseum zeigt alte Panini-Alben und dazu als Denkanstoss selbstgebastelte Bälle von Strassenkindern.
Das älteste Panini-Album der Ausstellung unter dem Motto «Anstoss», mit Klebebildern aus der italienischen Serie A, stammt aus dem Jahr 1961.
Die Alben werden im Gebäude des Evangelischen Gemeinschaftswerks (EWG) in Glasvitrinen präsentiert. Auf Monitoren sind die einzelnen Seiten mit den Fussballer-Legenden zu sehen.
Als Kontrast hängen selbstgebastelte Fussbälle von der Decke - geformt von Strassenkindern aus 48 Nationen aus Papier, Plastik und alten Socken.
Damit wollen die Träger der Ausstellung «den Ball den Besuchern zuspielen», wie sie am Freitag in Bern vor den Medien sagten.
Möglichkeiten des sozialen Engagements aufzeigen
Es obliege jedem Einzelnen, den Ball abzunehmen, zu dribbeln oder weiterzuspielen. Es gehe darum, Möglichkeiten des sozialen Engagements aufzuzeigen, sagte Marius Bühlmann vom Leitungsteam.
Die kleinen Ausstellungsbesucher dürfen denn auch ihre eigenen Bälle kreieren. Diese werden anschliessend versteigert. Der Erlös soll Strassenkindern in aller Welt zu Gute kommen.
Organisiert wurde die Ausstellung von der christlichen Vereinigung Vineyard Bern und dem EWG Bern. Als Schirmherr amtet der Berner SP-Nationalrat Ricardo Lumengo, der in Angola geboren wurde und selbst als Kind mit Plastikbällen spielte.
Die Idee der Ausstellung habe ihn sehr berührt, sagte Lumengo. Fussball sei der einzige Sport, den sich Kinder in Afrika leisten könnten.
rr (Quelle: sda)
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