Ältere trinken häufiger Alkohol als Junge

Dies ergab eine Studie der Schweizerischen Vereinigung der Markenspirituosen (SVM). Rundum-Massnahmen haben laut der Vereinigung daher keine Chance, irgendein Präventionsziel zu erreichen.

Die SVM kritisiert insbesondere das Verkaufsverbot für alkoholische Gertränke zwischen 21 Uhr und 7 Uhr, welches das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vorgeschlagen hatte. Ein Verbot führe einzig dazu, den Konsum von alkoholischen Getränken zu «illegalisieren», heisst es in einem Communiqué.

Bei den Jugendlichen zwischen 18 und 24 Jahren erfolgt der Alkoholkonsum laut der Studie häufiger am Wochenende und vorwiegend ausser Haus. Sie bevorzugen demnach alkoholische Getränke, die «leicht» zu trinken sind oder schnell eine berauschende Wirkung entfalten.

«Rauschtrinken geringer Anteil»

Mengenmässig trinken Jugendliche zwischen 18 bis 24 Jahren 11 Prozent aller in der Schweiz konsumierten Getränke. Jugendliche unter 18 Jahren wurden nicht in die Studie einbezogen.

Ohne das Problem des Rauschtrinkens zu verharmlosen, müsse festgestellt werden, dass dieser Anteil gemessen an der Gesamtbevölkerung gering sei, schreibt die SVM. Zum Schutz der Jugendlichen schlägt die Vereinigung eine striktere Anwendung der bestehenden Gesetze vor.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) nahm zu der Studie nicht Stellung. Die Studie sei dem Bundesamt nicht bekannt und es habe keine Analyse vornehmen können, sagte Sprecherin Karine Begey auf Anfrage.

ht (Quelle: sda)

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