Dienstag, 22. April 2008 / 16:13:09
Weniger Helikopterflüge ums Matterhorn
Bern - Der Bund will die Helikopterflüge rund um das Matterhorn einschränken. In der Region Zermatt stehen Massnahmen wie Nutzungseinschränkungen oder alternative Flugverfahren zur Debatte. Zudem wird der Bau eines neuen Landeplatzes geprüft.
Ziel sei es, die Interessensgegensätze zwischen Umwelt und wirtschaftlichen Anliegen zu minimieren, teilte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) mit.
Auf der einen Seite möchte man das Wild besser vom Fluglärm schützen, der unter anderem durch das Heliskiing entsteht.
Gleichzeitig soll aber der Wintertourismus nicht allzu stark beeinträchtigt werden.
Die fünf Gebirgslandeplätze in der Region Zermatt/Saas Fee werden als wirtschaftlich bedeutend eingestuft.
Lösungsvorschläge bis Herbst
Bei einem ersten Koordinationsgespräch für die Region Wallis Südost habe man mit der Überprüfung der einzelnen Gebirgslandeplätze begonnen. Bei einem Treffen in Visp hätten Bund, Kanton, Gemeinden, Umwelt- und Tourismusorganisationen sowie Luftfahrtkreise ihre Anliegen vorgebracht.
Das BAZL wird nun für ein voraussichtlich abschliessendes Gespräch Lösungsvorschläge erarbeiten. Diese sollten bis zum Herbst vorliegen.
Unter Federführung des BAZL werden die Gebirgslandeplätze in der Schweiz regionenweise überprüft. Der Bundesrat hatte ein entsprechendes Konzept im Juni letzten Jahres genehmigt.
rr (Quelle: sda)
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