Montag, 21. April 2008 / 10:39:44
Teuerung im Grosshandel auf höchstem Stand seit 1989
Neuenburg - Der Schweizer Grosshandel kämpft mit der Inflation. Die Produzenten- und Importpreise stiegen im März gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit August 1989.
Ursache sind weiterhin vor allem höhere Preise für Erdöl, Erdölprodukte und Metallprodukte. Die Teuerungsspirale drehte sich im März trotz des Wiedererstarkens des Franken weiter, nachdem im Februar ein Anstieg von 3,6 Prozent und im Januar von 3,7 Prozent verzeichnet worden war.
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Produzenten- und Importpreisindex erhöhte sich im März gegenüber Februar um 0,6 Prozent. Er erreichte den Stand von 109,9 Punkten (Basis Mai 2003 = 100).
Gegenüber März 2007 stiegen die Preise der inländischen Produzenten um 3,5 Prozent. Die Importpreise kletterten gar um 4,6 Prozent.
Billiger wurden Rohmilch und Schrott
Neben Mineralöl- und Metallprodukten stiegen die Produzentenpreise ab Werk vorab bei forstwirtschaftlichen Produkten, Natursteinen, Sand und Kies, Schlachtschweinen, Fleisch und Fleischprodukten, Transportbeton und isolierten Elektrokabeln. Billiger wurden hingegen Rohmilch und Schrott.
Bei den Importpreise ab Zoll kamen zu den Erdöl- und Metallprodukten Preiserhöhungen für Gartenbauprodukte, Kaffee und Erdgas hinzu. Preisrückgänge zeigten sich dagegen insbesondere bei Gemüse, Weintrauben und Früchten.
Wie das BFS weiter mitteilte, plant es für 2010 erstmals seit 2003 eine Totalrevision des Produzenten- und Importpreisindexes.
smw (Quelle: sda)
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