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Volkswagen kämpft in Brasilien mit einem gewaltigen Imageschaden.

 
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Mittwoch, 16. April 2008 / 23:33:29

Verlorene Fingerkuppen kosten VW fast 2 Mio Franken

Wolfsburg - Volkswagen steht vor der grössten Rückrufaktion der Unternehmensgeschichte in seinem drittgrössten Absatzmarkt Brasilien. Wie die Financial Times Deutschland am Mittwoch, berichtet, mussten die Wolfsburger bereits eine Strafe in Höhe von drei Mio. Real (fast 2 Mio Franken) zahlen.

Der Grund: Viele Brasilianer hatten sich wegen eines Konstruktionsfehlers beim Umklappen der Sitzbank im Kleinwagen Fox verletzt, wobei sich sogar acht Personen die Fingerkuppe abquetschten.

Zudem hat die brasilianische Regierung den Fahrzeughersteller dazu verpflichtet, bei rund 477'000 Fox die Vorrichtung zum Umklappen der Rückbank auszuwechseln.

«Die 1,2 Mio. Euro sind keine Strafzahlung, sondern eine Spende in einen gemeinnützigen Fonds. Das Problem betrifft nur Fahrzeuge für den südamerikanischen Raum, da hierzulande eine andere Mechanik zum Einsatz kommt und die Sitzbank geteilt ist», so VW-Sprecher Harthmuth Hoffmann.

Gewaltiger Imageschaden

Obwohl der Fox eine der erfolgreichsten VW-Marken in Brasilien ist, weitet sich der Vorfall nun zu einem gewaltigen Imageschaden für den Konzern aus. Da inländische Medien bereits seit Monaten über das Malheur berichten, kann sich das Unternehmen keine weiteren Fehler bei der Bereinigung erlauben, sind Experten überzeugt.

Brasilien ist nach China und Deutschland der nächstgrösste Absatzmarkt für Volkswagen und zeitgleich die wichtigste Wachstumsregion. Allein in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres stiegen die Verkäufe in Brasilien um 23,3 Prozent auf insgesamt 147'752 Fahrzeuge. Nach offiziellen Angaben verbuchte Volkswagen im März 2008 einen Marktanteil von 25 Prozent nach Fiat mit 26 und General Motors mit 22 Prozent.

Boomende Märkte

Da die Automärkte in Westeuropa und den USA stagnieren, müssen nicht nur Volkswagen, sondern auch andere Hersteller auf die boomenden Märkte wie China oder auch Argentinien verstärkt ausweichen. «Dies sind tendenziell die Märkte der Zukunft. Zwar sind diese zyklisch, dennoch gibt es hier genügend Käufer, die die Fahrzeuge ab der Golf-Klasse aufwärts erwerben», fasste Deutsche-Bank-Automobilmarktanalyst Eric Heymann die Situation zusammen.

Nach dem Golf ist der Fox derzeit das in Brasilien am meisten verkaufte Auto des Konzerns. Angeblich soll VW prüfen, die kommende Generation des Kleinwagens nicht nur mehr in Brasilien, sondern auch in Europa produzieren zu lassen. Diesen Schritt bewerten Insider als strategisch richtig, da sich der Import wegen der starken brasilianischen Währung kaum lohnt.

Unkommentierte Gerüchte

«Diese Spekulationen kommen immer wieder auf. Sie sind jedoch nicht mehr als unbestätigte Gerüchte, die Volkswagen derzeit nicht kommentiert», unterstreicht Hoffmann auf Nachfrage. Der Rückruf des Fox zur Behebung der Fehler ist das Ergebnis zäher Verhandlungen mit der brasilianischen Regierung.

Nachdem die Brasilianer vor allem auf den Verbraucherschutz bestehen, hat Volkswagen nun zwei Monate Zeit, um alle seit 2003 hergestellten Kleinwagen mit einem sicheren System zum Umklappen der Rückbank auszustatten. Auch bekräftigte der Autobauer, dass es im Zuge der Umrüstungen keine Kompromisse bei der Qualität geben wird.

bert (Quelle: pte)

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