Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Biokraftstoffe sind laut Gabriel nicht der hauptverantwortliche Faktor für den Preisanstieg.

Die EU möchte den Anteil des Biosprits um 10 Prozent steigern.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.biosprit-ziel.info, www.haelt.info, www.fest.info

Samstag, 12. April 2008 / 23:46:39

EU hält an Biosprit-Ziel fest

Brdo - Trotz der weltweit steigenden Nahrungsmittelpreise hält die EU am Ziel fest, mehr Kraftstoff aus Nutzpflanzen zu gewinnen. Die EU möchte den Anteil an Biosprit am gesamten Kraftstoffverbrauch auf 10 Prozent steigern.

Voraussetzung sei, dass Kriterien festgelegt würden, um die Nahrungsmittelversorgung und die Umwelt nicht zu gefährden, erklärten EU-Kommission und Ratspräsidentschaft am Samstag nach einem Treffen der EU-Umweltminister im slowenischen Brdo.

So ist zum Beispiel vorgesehen, dass für den Anbau von Biosprit-Rohstoffen kein Wald gerodet und kein Moor trocken gelegt werden darf. Die Vorgabe zur Steigerung von Biokraftstoff gehört zum Gesetzespaket, mit dem die EU den Ausstoss von Treibhausgasen um 20 Prozent bis 2020 senken will.

Allerdings explodieren unter anderem wegen des zunehmenden Anbaus von Weizen, Mais, Zucker oder Palmöl für die in den USA und in der EU subventionierten Pflanzenkraftstoffe weltweit die Nahrungsmittelpreise. Nach Angaben der Weltbank kletterten diese in den vergangenen drei Jahren um 83 Prozent, für Weizen sogar um 181 Prozent. In Haiti, Bangladesch, Ägypten und einigen afrikanischen Staaten kam es deswegen zu Unruhen.

Verschiedene Gründe für Preisexplosion

Der deutsche Umweltminister Sigmar Gabriel forderte in Brdo, Standards auch für Importe von Futtermitteln festzulegen. Die Agrarkraftstoffe könnten nicht in erster Linie für den Preisanstieg verantwortlich gemacht werden.

«Die grosse Konkurrenz findet nicht statt zwischen Biomasse zur Energiegewinnung und Nahrungsmitteln, sondern zwischen Futtermitteln und Nahrungsmitteln», sagte er. Ohne strengere Regeln für Futtermittel würden Energiepflanzen auf Futterpflanzenäckern angebaut und für diese wiederum Regenwald zerstört.

Regeln für Fleischproduktion

Dazu kommt, dass immer mehr Fleisch gegessen wird, vor allem in aufstrebenden Ländern wie China. Dadurch werden immer mehr Anbauflächen für Getreide zu Viehweiden umfunktioniert. Hinzu kommt, dass ein Tier deutlich mehr Kalorien isst, als es nach seiner Schlachtung an Kalorien an den Menschen weitergibt.

Weitere Gründe für den Preisanstieg bei Nahrungsmitteln sind der Klimawandel, der unter anderem zu mehr Dürren führt, und der hohe Ölpreis. Entwicklungshilfeexperten warnen, dass der Kampf gegen Hunger und Armut verloren gehen könnte. Weltbankpräsident Robert Zoellick warnte am Samstag bei der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Washington, dass wegen der Nahrungsmittelpreise die Erfolge der vergangenen sieben Jahre in Gefahr seien.

tri (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Algen lösen das Biodiesel-Problem
    Donnerstag, 23. Oktober 2008 / 15:05:35
    [ weiter ]
    Appell für mehr Nahrungsmittelhilfe fruchtet
    Dienstag, 15. April 2008 / 15:53:27
    [ weiter ]
    Biotreibstoffe sind «Verbrechen gegen die Menschheit»
    Montag, 14. April 2008 / 18:33:11
    [ weiter ]
    IWF: «Verheerende Folgen durch teure Lebensmittel»
    Sonntag, 13. April 2008 / 08:04:00
    [ weiter ]
    Leuenberger informiert EU über Umweltpolitik
    Samstag, 12. April 2008 / 17:44:52
    [ weiter ]
    Algen als Kraftstofflieferant der Zukunft
    Freitag, 4. April 2008 / 11:00:25
    [ weiter ]
    Erfolg bei Bioethanol: Herstellung aus Holz
    Freitag, 28. März 2008 / 10:53:41
    [ weiter ]
    Biotreibstoff gefährdet Nahrungsmittelproduktion
    Sonntag, 23. März 2008 / 12:35:18
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG