Samstag, 12. April 2008 / 09:48:33
Neue Kritik am Dalai Lama
Peking - China hat seine Kritik am Dalai Lama bekräftigt. Die Führung in Peking sei aber offen für Gespräche mit dem geistlichen Oberhaupt der Tibeter, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag Präsident Hu Jintao.
Bedingung für Gespräche mit dem Dalai Lama sei, dass er damit aufhöre, die Volksrepublik zu spalten, Gewalt zu schüren und die Olympischen Spiele zu verderben.
Im Tibet-Konflikt gehe es einzig um die nationale Einheit des Landes und nicht um ethnische oder religiöse Probleme oder gar Menschenrechte, sagte Hu nach Angaben Xinhuas bei einem Treffen mit dem australischen Regierungschef Kevin Rudd.
Gefärdung der nationalen Einheit
Schon in der Vergangenheit hatte China die Unruhen in Tibet als eine Gefahr für die nationale Einheit bezeichnet.
Die Regierung wirft dem im Exil lebenden Dalai Lama vor, Drahtzieher der jüngsten anti-chinesischen Proteste in der Region zu sein und diese bewusst wenige Monate vor den Olympischen Spielen angezettelt zu haben.
Der Friedensnobelpreisträger hat wiederholt betont, ihm gehe es nicht um Unabhängigkeit, sondern um kulturelle Autonomie der Tibeter.
bert (Quelle: sda)
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