Dienstag, 1. April 2008 / 17:38:20
Hohe Preise gefährden Hilfe für Hungernde
Genf - Die hohen Nahrungsmittelpreise stellen das UNO-Welternährungsprogramm vor grosse Probleme. Um die Bedürfnisse von 73 Millionen von Menschen zu decken, bedarf es zusätzlicher Gelder über 500 Millionen Dollar.
Das UNO-Hilfswerk korrigierte sein jährliches Budget von 2,9 Milliarden auf 3,4 Milliarden Dollar nach oben, wie WFP-Sprecherin Christiane Berthiaume sagte.
WFP-Generalsekretärin Josette Sheeran rief Geberstaaten bereits am 20. März zur Zahlung zusätzlicher Gelder auf. Sollten bis Ende Monat die fehlenden 500 Millionen Dollar nicht gesprochen werden, wäre die Organisation gezwungen, ihre Nahrungsmittelhilfe in mehreren Ländern zu rationieren.
«Die hohen Nahrungsmittelpreise haben eine Einfluss auf Millionen von Menschen und stellen die UNO-Milleniumsziele zur Reduktion der Armut in Frage», hält das WFP fest. Die Nahrungsmittelreserven seien weltweit auf dem tiefsten Stand seit 30 Jahren.
Schuld sind die hohen Energiepreise, die Konkurrenz mit den Biotreibstoffen und die wachsenden Bedürfnisse in den Schwellenländern sowie die Folgen von Umweltkatastrophen. Rund 854 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger, 170 Millionen Kinder sind unterernährt.
fest (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
IWF-Präsident warnt vor hohen Lebensmittelpreisen
Freitag, 11. April 2008 / 15:24:09