Mittwoch, 26. März 2008 / 18:43:58
Clinton verzichtet nicht freiwillig zugunsten Obamas
Washington - US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton hat einen freiwilligen Verzicht zugunsten ihres Rivalen Barack Obama ausgeschlossen. Sie wolle in allen zehn restlichen Vorwahlen bis Juni antreten, erklärte Clinton.
«Danach werden wir sehen, wo wir stehen», sagte die Senatorin in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin «Time». Sie halte es für möglich, dass sie auf dem Wahlparteitag der Demokraten trotz ihres Rückstands als Spitzenkandidatin nominiert wird.
«Jeder Delegierte ist aufgefordert, unabhängig von seinem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen», sagte sie. Nach einer Zählung der Politik-Webseite realclearpolitics.com kommt Clinton derzeit auf 1497 Delegierte, Obama auf 1628 Delegierte.
Es gilt als unwahrscheinlich, dass Clinton den Vorsprung ihres Gegenkandidaten in den ausstehenden Vorwahlen noch aufholt. Eine Chance auf die zur Nominierung nötige Mehrheit von 2025 Delegierten-Stimmen hat sie nur noch, wenn sie die grosse Mehrheit der «Super-Delegierten» hinter sich vereint.
«Super-Delegierte» sind die etwa 800 Parteitagsdelegierten, die nicht in Vorwahlen bestimmt werden, sondern durch ihre Partei- oder Staatsämter Stimmrecht haben. Die letzten Vorwahlen der Demokraten finden am 3. Juni in Montana und South Dakota statt.
dl (Quelle: sda)
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