Montag, 24. März 2008 / 14:56:17
Marsch in Bern für Sicherheit und Frieden
Bern - Rund 300 Personen nehmen in Bern bei winterlichen Verhältnissen am sechsten Ostermarsch teil. Die Kundgebung ist dem Thema «Gerechtigkeit schafft Sicherheit» gewidmet.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besammelten sich anfangs Nachmittag im Eichholz in Wabern und wandern von dort im Schneetreiben der Aare entlang zum Münsterplatz in der Berner Altstadt, wo die Schlusskundgebung stattfand.
Bessere Kontrolle
Reto Rufer von Amnesty International (AI) sagte auf dem Münsterplatz, es brauche eine strikte Kontrolle des internationalen Waffenhandels. AI kämpfe deshalb für einen Arms Trade Treaty (ATT), dem vor zwei Jahren 152 Länder im Grundsatz zugestimmt hätten. Diesen Herbst gehe es nun um die Aufnahme konkreter Verhandlungen.
Die Zürcher alt CVP-Nationalrätin Rosmarie Zapfl erinnerte an die Gefahr, die von der Aufbewahrung von Armeewaffen in Schweizer Haushalten ausgehe. Diese Art der Aufbewahrung sei zu verbieten und der Zugang zu Schusswaffen allgemein zu erschweren. Zapfl warb in diesem Zusammenhang für die Initiative gegen Waffengewalt.
Die Waadtländer alt Nationalrätin und Gemeindepräsidentin von Renens, Marianne Huguenin (PdA), beklagte, dass die Diskussion über Sicherheitsfragen oft einseitig zum Nachteil junger Ausländer verlaufe. Kämpfen gegen Ungleichheiten und Diskriminierung heisse zugleich, etwas für Frieden und Gerechtigkeit tun.
50-jährige Tradition
Zum Ostermarsch aufgerufen hatten AI sowie kirchliche und Friedenorganisationen. Laut den Organisatoren mauserte sich der Marsch vom ursprünglich lokalen zum gesamtschweizerischen Anlass. In Europa haben die Ostermärsche eine 50-jährige Tradition. Auf dem Höhepunkt in den 1980-er Jahren gingen jeweils Hunderttausende auf die Strasse
fest (Quelle: sda)
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