Bund sucht weiter Sponsoren für J + S-Programme

Er habe mit mehreren Produktionsbetrieben der Ernährungsbranche gesprochen, bisher aber ohne Erfolg, sagte Schmid in einem Interview mit der «Südostschweiz am Sonntag». Auch die Krankenkassen hätten bisher abgewinkt. «Aber wir geben nicht so schnell auf.»

Dabei sei J + S ein erfolgreiches Label. «Jedes Jahr sind 550'000 junge Leute dabei.» Benötigt werden laut Schmid 10 bis 20 Millionen Franken im Jahr. Ein auf ein Jahr beschränktes Sponsoren-Engagement nütze nichts. Denn für das Projekt müssten Ausbildner vorbereitet und «das ganze System hochgefahren» werden.

Anfang Jahr gab Matthias Remund, der Direktor des Bundesamtes für Sport (BASPO) bekannt, dass die bisher 10- bis 20-Jährigen vorbehaltenen J + S-Programme auch für 5- bis 10-Jährige geöffnet würden. Gerechnet werde deshalb mit rund 150'000 zusätzlichen Sport treibenden Kindern.

Mehr übergewichtige Kinder

Als Grund für den Ausbau nannte Remund die steigende Zahl von übergewichtigen Kindern und Jugendlichen in der Schweiz. Ziel sei eine zusätzliche Stunde Sport und Bewegung für die Kinder.

Zurzeit unterstützt das BASPO im Rahmen des Pilotprojekts «J + S-Kids» freiwillige Sportkurse für 5- bis 10-Jährige. Beiträge erhalten 400 Schulklassen und Gruppen, wie es auf der Website des Bundesamtes heisst. Ziel ist ein flächendeckendes Programm nach der Fussball-EM EURO 2008.

ht (Quelle: sda)

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