Donnerstag, 6. März 2008 / 12:39:15
Rohstoffpreise auf Rekordhöhe
London - Die Preise für Öl, Gold und Diesel haben neue Rekordhöhen erreicht: Treiber sind der schwache Dollar, der die Nachfrage anheizt, und ein gleichzeitig knappes Angebot.
Der Goldpreis stand am späteren Nachmittag kurz vor der Marke von 1000 Dollar. In London kostete eine Feinunze rund 991.68 Dollar, so viel wie nie zuvor. Schon in den vergangenen Wochen hatte er einen Rekord nach dem anderen gebrochen.
Grund für den Rekordstand ist unter anderem die anhaltende Schwäche des Dollars: Da die Metalle in Dollar gehandelt werden, wächst die Nachfrage aus Nicht-Dollar-Ländern.
Auch das schwarze Gold ist teuer wie nie zuvor. Der US-Ölpreis übertraf erstmals die Marke von 105 Dollar. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte WTI zur Auslieferung im April kostete am Vormittag in der Spitze rekordhohe 105.11 Dollar. Später notierte der WTI-Preis bei 104.44 Dollar.
Experten begründen die anhaltend feste Tendenz der Ölpreise zum einen mit dem Beschluss der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), die Förderquoten unverändert zu belassen. Zum anderen habe der überraschende Rückgang der US-Vorräte nachgewirkt.
Euro gegenüber Dollar stark wie nie
Gemäss den Einschätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist der Euro gemessen an der mittelfristigen Wirtschaftsentwicklung derzeit zu stark. Gegenüber dem Dollar hat er seine Rekordfahrt fortgesetzt und ist mit 1.5372 Dollar auf den höchsten jemals verzeichneten Stand geklettert.
In Zürich notierte der Dollar nach Handelsschluss bei 1,0290 (Vorabend: 1,0365) Franken. Kurz zuvor war die US-Devise auf ein neues Rekordtief bei 1,0277 Fr. gesunken.
smw (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
«Dollar-Tief für Schweizer Wirtschaft wenig gefährlich»
Sonntag, 9. März 2008 / 09:44:35