Mittwoch, 5. März 2008 / 10:16:54
Anklage nach Geothermie-Erdbeben in Basel
Basel - Nach den Erdbeben wegen des Geothermie-Projekts in Basel von 2006 hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Geschäftsführer der Bohrfirma erhoben. Ermittlungen gegen die Trägerschaft des Projekts wurden dagegen eingestellt.
Die Anklage richtet sich gegen den für die technische Projektdurchführung verantwortlichen Geschäftsführer der Geothermal Explorers Ltd., wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Erhoben wurde sie wegen Sachbeschädigung mit grossem Schaden sowie Verursachen einer Überschwemmung oder eines Einsturzes.
Eingestellt hat die Staatsanwaltschaft hingegen die nach den Erdbeben ebenfalls aufgenommenen Ermittlungen wegen Schreckung der Bevölkerung. Diese sei nicht, wie vom Strafgesetz verlangt, durch Androhen oder Vorspiegeln einer Gefahr erfolgt.
Das Geothermie-Projekt im Basler Stadtteil Kleinhüningen hatte am 8. Dezember 2006 zu einem in weiten Teilen der Region spürbaren Erdbeben von der Stärke 3,4 geführt. Bis zum 21. März 2007 folgten vier weitere Erdstösse mit Stärken von 3,2 bis 2,9. Verursacht wurden sie durch das Einpressen von Wasser in eine fünf Kilometer tiefe Bohrung.
bert (Quelle: sda)
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