Freitag, 29. Februar 2008 / 08:00:20
Fürst Albert II: Interesse für Solarenergie
Berlin - Fürst Albert II von Monaco besuchte am Donnerstag im Rahmen seines Staatsbesuchs in Deutschland einen Grossbetrieb der Solarindustrie. In Begleitung des sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt besichtigte der monegassische Staatschef auf dessen ausdrücklichen Wunsch hin die modernen Fertigungsstätten des SolarWorld Konzerns in Freiberg.
„Wir freuen uns, Fürst Albert von Monaco den Glanz moderner Solarstromtechnologie näher bringen zu können.“, erklärt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. Fürst Albert und SolarWorld erörterten dabei die Entwicklungszusammenarbeit
zwischen Monaco und dem Konzern, wie SolarWorld mitteilte.
Neben dem Besuch der Siliziumwafer- und Solarzellenproduktion sprach der Fürst mit dem SolarWorld Management über Kooperationen zum Einsatz der Solartechnologie in Entwicklungsländern. „Zwei Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zum Stromnetz. Solarenergie ist für diese Menschen oft die einzige Chance, elektrisches Licht zu erzeugen, Arzneimittel zu kühlen oder Wasserpumpen zu betreiben. Wir hoffen, gemeinsam mit dem Fürstentum neue Projekte zur Verbreitung der Solartechnologie in Entwicklungsländern voranbringen zu können“, sagte SolarWorld Chef Frank H. Asbeck weiter.
Unter dem Dach „Solar2World“ stellt die SolarWorld AG seit 2007 für ausgesuchte Projekte mit Schwerpunkt in Afrika, Solarstrommodule zur Verfügung. So erhalten ein Waisenhaus in Malawi, ein kenianisches Trinkwasserprojekt und ein Krankenhaus im Kongo Solarstrommodule von der SolarWorld AG.
Monaco senkt CO2-Ausstoss
Fürst Albert II von Monaco hat im Juni 2006 eine Stiftung zum Klima-, Arten- und Wasserschutz gegründet, nachdem er ein Jahr zuvor die Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls durchgesetzt hatte. Seit Amtsantritt Alberts im April 2005 haben sich die CO2-Emmission des Stadtstaates deutlich reduziert.
Ehrgeizige Ziele verfolgt der Stadtstaat auch in der Entwicklungshilfe, deren Ausgaben die Regierung jährlich um 25 Prozent steigern will. In 20 Entwicklungsländern, vor allem in Afrika, unterstützt Monaco Projekte zur Verbesserung von Bildung, Gesundheit und Umweltschutz. So wird im Senegal ein Projekt gegen Unterernährung finanziert, in Mali wurden zwölf Wasserpumpen gebaut und in Marokko Kinder in Not unterstützt.
ht (Quelle: pd)
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