Donnerstag, 28. Februar 2008 / 07:13:40
Sammelklage gegen Swiss Re in den USA eingereicht
New York - Infolge der Hypothekenkrise in den USA wird nach der Schweizer Grossbank UBS nun auch der Schweizer Rückversicherer Swiss Re vor Gericht gezogen.
In New York wurde eine Sammelklage gegen den weltgrössten Rückversicherer eingereicht.
Die Sammelklage wurde von der Anwaltskanzlei Coughlin Stoiain einem New Yorker Bezirksgericht eingereicht. Sie bezichtigt die Versicherung, falsche und irreführende Angaben zu ihrer finanziellen Situation abgegeben und damit gegen die Börsenvorschriften verstossen zu haben.
Von Mai 2007 bis November 2007 habe Swiss Re zwei Kreditversicherungen unterzeichnet, die die Firma grossen finanziellen Risiken ausgesetzt habe.
Bei den beiden sogenannten Credit Default Swaps Derivaten zum Handel mit Ausfallsrisiken von Anleihen habe Swiss Re Garantien gegeben, die sich zum Teil auf Subprime-Hypotheken gestützt hätten.
Die eingegangenen Kreditversicherungen seien nie bekannt gemacht worden, werfen die Kläger dem Rückversicherer vor. Am Tag nachdem die Existenz und die Art dieser Derivate offengelegt worden sei, sei der Swiss Re-Aktienkurs von 97.55 auf 87.55 Franken gefallen.
Die Kläger verlangen, dass alle US-Bürger, die während der Zeit von Mai bis November Aktien der Versicherung kauften, für den erlittenen Verlust entschädigt werden.
li (Quelle: sda)
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