Ex-Schiri Röthlisberger ein EM-Ticket-«Mauschler»?

Röthlisberger soll mit einer fiktiven Mailadresse im Namen anderer Leute zur Verlosung stehende EM-Tickets bestellt und hinterher jene, denen das Glück hold war, angerufen haben, um mit ihnen die Sache zu besprechen.

Mindestens ein Mann, der kein Interesse am Fussball bekundet, im Frühjahr 2007 aber eine Ticket-Rechnung des EM-Turnier-Hauptquartiers Euro 2008 SA in Nyon über 2576 Franken im Briefkasten vorfand, soll sich in Nyon beschwert haben.

Geplante Reise?

Als sich der vermeintliche Fan später mit Röthlisberger am Telefon unterhielt, soll letzterer offeriert haben, bei ihm «eine günstige EM-Reise buchen» zu können.

Röthlisberger sagte gegenüber der «Mittelland-Zeitung», dass er mit einer grösseren Gruppe von Leuten, die einst für die Organisation «Nez rouge» im Einsatz gestanden seien, eine Fussballreise geplant habe.

Die meisten von ihnen hätten einen Brief erhalten. Der betreffende Mann erklärte, weder schriftlich noch mündlich informiert worden zu sein.

Gesperrt wegen Bestechungsversuch

Kurt Röthlisberger war einst von der UEFA des Bestechungsversuchs im Zusammenhang mit der Champions-League-Partie Grasshoppers - Auxerre für schuldig befunden und lebenslang gesperrt worden.

Weitere ungeschickte Äusserungen im Zusammenhang mit angeblichen Schiedsrichter-Bestechungen brachten ihn auch später wiederholt in die Bredouille.

bert (Quelle: sda)

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