Totale Mondfinsternis nur im Tessin zu sehen

Nur gerade im Tessin, im Engadin und in gewissen Stellen im Wallis sei der Himmel offen gewesen, sagte Adrian Schulz, Meteorologe bei Meteoschweiz am Morgen.

Vor allem rund um den Luganersee war während längerer Zeit freie Sicht auf das Himmelsphänomen.

Auch im übrigen Europa war die Mondfinsternis kaum zu beobachten. Lediglich im nördlichen Italien und Teilen des Balkans liess das Wetter einen Blick auf den Eintritt des Mondes in den Erdschatten zu.

Dort konnte man ab 2.42 Uhr verfolgen, wie der Vollmond langsam in den Halbschatten der Erde trat. Der Mond färbte sich bräunlich bis rot bis er sich um Punkt 4 Uhr während 51 Minuten vollständig verdunkelte. Gegen 06.09 Uhr endete die Finsternis mit dem Austritt aus dem Erdschatten am rechten Mondrand.

Tiefausläufer über Kontinentaleuropa

«Insgesamt war die Sicht leider sehr dürftig, weil wir einige atlantische Tiefausläufer über Kontinentaleuropa hatten», sagte ein Sprecher des deutschen Wetterdienstes Meteomedia am frühen Morgen der Nachrichtenagentur DPA.

Schon die letzte Mondfinsternis am 7. März 2007 war in der Schweiz wegen Wolken nur teilweise zu sehen. Bis zur nächsten totalen Mondfinsternis müssen sich die Astronomen lange gedulden. Erst am 15. Juni 2011 ist es wieder soweit.

Sie dürfte aber wenig spektakulär werden, wie SF Meteo schreibt. Der Mond geht dann schon verdunkelt auf und die totale Mondfinsternis findet in der sommerlichen Abenddämmerung statt.

bert (Quelle: sda)

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