Samstag, 16. Februar 2008 / 10:37:08
Implenia muss Zahlen vorzeitig offenlegen
Zürich - Der grösste Schweizer Baukonzern Implenia hat 2007 trotz kräftezehrendem Abwehrkampf gegen die Übernahmeattacken der britischen Beteiligungsgesellschaft Laxey erfolgreich geschäftet. Dank gut gefüllten Auftragsbüchern ist Implenia auch für 2008 zuversichtlich.
Implenia musste die ungeprüften Kennzahlen zum Geschäfsjahr 2007 bis spätestens am Samstag publizieren.
Die Übernahmekammer der Eidgenössischen Bankenkommission hatte das im Zusammenhang mit dem für Implenia unwillkommenen Übernahmeangebot der Hedgefonds-Gesellschaft Laxey verfügt.
Von Baukonjunktur profitiert
Implenia hat 2007 von der anhaltend starken Baukonjunktur profitiert. Im vergangenen Geschäftsjahr steigerte die Gruppe den Konzerngewinn von 6,14 Mio. Franken auf 25,53 Mio. Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) verbesserte sich um 38,4 Prozent auf 65,75 Mio. Franken.
Der Umsatz blieb mit 2,771 Mrd. Franken praktisch unverändert. Im Vorjahr erzielte der aus der Fusion von Batigroup und Zschokke hervorgegangene Konzern einen Umsatz von 2,81 Mrd. Franken.
Auseinandersetzungen belasten
Für das laufende Jahr ist Implenia zuversichtlich. Der mit Abstand grösste Schweizer Baukonzern rechnet mit einem anhaltend freudlichen wirtschaftlichem Umfeld. Allerdings belasteten die Auseinandersetzungen mit dem britischen Hedge Fund Laxey den Konzern. Dessen Pflicht-Angebot läuft Ende Februar ab.
Anfang November legte Laxey eine Übernahmeofferte von 33,23 Franken für jede Implenia-Aktie vor. Implenia spricht von einem «Scheinangebot», das klar unter dem Aktienkurs liege. Ziel sei, dass Laxey günstig weitere Implenia-Aktien erwerben könne, um diese mit einem möglichst hohen Gewinn weiterzuverkaufen.
li (Quelle: sda)
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