Montag, 11. Februar 2008 / 15:30:54
Riesiges Medieninteresse an McCartney-Scheidung
London - Fast zwei Jahre nach ihrer Trennung haben sich Paul McCartney und Heather Mills zur womöglich letzten Runde ihres Scheidungskampfes vor Gericht getroffen. Die Anhörung stösst auf ein gewaltiges Medieninteresse.
Das Verfahren, das die britische Presseagentur PA als «Scheidungszirkus» bezeichnete, wird von einem Grossaufgebot an Reportern und Kameraleuten begleitet.
Die auf fünf Tage angesetzten Verhandlungen vor der Familienkammer des Obersten Gerichtes in London finden allerdings hinter verschlossenen Türen statt. Im Zentrum steht einerseits das Sorgerecht für die gemeinsame vierjährige Tochter Beatrice sowie Mills' finanzielle Abfindung.
Britischen Medienberichten zufolge bot der 65-jährige McCartney seiner Frau eine Gesamtabfindung von 55 Mio. Pfund (rund 118 Mio. Franken). Das Gesamtvermögen des erfolgreichsten Popmusikers wird auf 825 Mio. Pfund (1,77 Mrd. Franken) geschätzt.
Teuerste Trennung im Unterhaltunssektor
Sollte es zu einer entsprechenden Einigung kommen, wäre die McCartney-Scheidung die teuerste Grossbritanniens und eine der teuersten Trennungen im Unterhaltunssektor weltweit.
Das letzte Wort hat nach der Anhörung der als besonders erfahren geltende Vorsitzende des Familiengerichtes, Justice Bennett. Sollten McCartney oder Mills mit seiner Entscheidung nicht einverstanden sein, kommt es zu einer Berufungsverhandlung.
Mills vertritt sich vor Gericht selbst. Sie hatte sich kürzlich im Streit von ihrer Anwaltskanzlei Mishcon de Reya getrennt. McCartney lässt sich von einem ganzen Juristenteam vertreten.
Unter Juristen gilt der Streit als Präzedenzfall für die Frage, wie viel Geld eine Frau bei der Scheidung von ihrem Mann fordern kann, wenn die Ehe nur wenige Jahre hielt.
smw (Quelle: sda)
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