Donnerstag, 7. Februar 2008 / 09:42:19
Rekordgewinn für Deutsche Bank
Frankfurt - Die Deutsche Bank hat die weltweite Finanzkrise besser verkraftet als erwartet: Der Gewinn der Bank stieg im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf eine neue Rekordsumme von 6,5 Mrd. Euro.
Zwar brach der Nachsteuergewinn im Schlussquartal vor allem wegen Einbussen im Investmentbanking um 47 Prozent auf 969 Mio. Euro ein. Damit übertraf die Bank aber die durchschnittlichen Analystenerwartungen und schnitt deutlich besser als ab als viele Konkurrenten, die mit Verlusten kämpfen.
«2007 war wieder ein Spitzenjahr für uns», erklärte der St. Galler Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann bei der Präsentation der vorläufigen Zahlen.
Nachdem die Deutsche Bank im dritten Quartal 2007 Verluste von insgesamt 2,2 Mrd. Euro hatte verkraften müssen, blieben die Abschreibungen im vierten Quartal unter 50 Mio. Euro, wie Ackermann betonte. Im vierten Quartal habe die Deutsche Bank die «Qualität unseres Risikomanagements wieder unter Beweis gestellt».
Optimistische Aussichten
Auch für das laufende Jahr zeigte sich die Bank trotz «weiterhin herausfordernder Marktbedingungen» optimistisch, ihre bisherigen Ziele zu erreichen. Sie erwarte 2008 weiterhin einen Vorsteuergewinn von 8,4 Mrd. Euro, erklärte Ackermann.
Der Konzern werde verstärkt in Kerngeschäftsfelder investieren, sagte Ackermann. Das Institut werde alles daran setzen, seine Marktanteile im Investmentbanking auszubauen. Die Sparte, die etwa den Wertpapierhandel und die Beratung bei Fusionen umfasst, ist seit Jahren das Hauptstandbein der grössten deutschen Bank.
Ackermann signalisierte Interesse an einer Fusion mit der Banktochter der Deutschen Post: «Wenn jemand auf uns zukommt wegen der Postbank, sind wir gesprächsbereit», sagte Ackermann.
bert (Quelle: sda)
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