Mittwoch, 6. Februar 2008 / 22:12:33
Lonza-Angestellte kämpfen gegen längere Arbeitszeit
Visp - Die Angestellten des Lonza-Werks in Visp lehnen die von der Firmenleitung geplante Arbeitszeitverlängerung ab. An einer Versammlung unterstützten rund 300 Personen einstimmig eine entsprechende Resolution.
Neben der Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit verwirft die Resolution auch weitere Vorschläge der Direktion, die den Kollektivarbeitsvertrag (KAV) auf Ende Juni gekündigt hat. Die meisten der geplanten Änderungen führten zu schlechteren Arbeitsbedingungen, heisst es.
Die Rentabilität des Werks nimmt laut Angaben der Firmenführung seit 2004 laufend ab. Die Fabrik solle dem entgegenwirken, indem sie sich weiter auf hochwertige Biopharmazeutika spezialisiere und das Personal weiterbilde.
Um diesen Zeitaufwand zu kompensieren, will Lonza die wöchentliche Arbeitszeit um 1,4 Stunden auf 42 Stunden erhöhen. Lonza beschäftigt in Visp 2800 Angestellte. Von ihnen sind rund 1500 dem KAV unterstellt.
Corrado Pardini, Chemieverantwortlicher bei Unia, sagte, er verstehe nicht, weshalb ein Unternehmen, dem es gut gehe, die Arbeitszeiten erhöhen wolle. Noch diese Woche sollen Direktion und Gewerkschaften ein erstes Mal zusammenkommen.
smw (Quelle: sda)
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