Freitag, 25. Januar 2008 / 16:09:14
Sonniger Ausblick treibt Aktienkurs
München - Die Centrosolar Group will im laufenden Geschäftsjahr 2008 weiter wachsen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, soll der Umsatz im laufenden Jahr um 40 Prozent auf 310 Mio. Euro und das EBITDA um rund 50 Prozent auf 22 Mio. Euro gesteigert werden.
An der Börse wurde die Nachricht gut aufgenommen, der Aktienkurs stieg am Vormittag deutlich an, nachdem das Wertpapier schon gestern mit einem Plus von mehr als 16 Prozent geschlossen hatte.
Das neue Jahr brachte für Centrosolar Kursverluste an der Börse. Anfang Januar erreichte die Centrosolar-Aktie ein kurzes Hoch von 10,1 Euro, der Kurs gab daraufhin jedoch kontinuierlich nach und notierte Mitte dieser Woche nur noch bei 6,6 Euro. Zwischenzeitlich sorgte in der Vorwoche nur die Meldung über den geplanten Ausbau der Produktionskapazitäten in Deutschland und den Niederlanden für eine kurzfristige Erholung. Schon gestern legte der Wert der Aktie wieder deutlich zu und schloss mit einem Plus von 16,51 Prozent bei 7,48 Euro. Heute konnte die Aktie erneut mit einem Plus in den Handel starten. Gegen Mittag um 12:00 Uhr notierte das Wertpapier bei 8,40 Euro (plus 16,34 Prozent).
EBITDA-Ziel verfehlt
Das Geschäftsjahr 2007 hat Centrosolar mit einem Umsatz- und Ergebnisplus abgeschlossen, wie die ebenfalls heute präsentierten, vorläufigen Zahlen zeigen. Der Umsatz konnte um 28 Prozent auf 221 Mio. Euro gesteigert werden, das Unternehmen übertraf seine eigene Prognose damit um eine Mio. Euro. Das EBITDA-Ziel von ursprünglich 17 Mio. Euro wurde dagegen um zwei Mio. verfehlt, für das Unternehmen stellt dies trotzdem noch ein Plus von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar.
Die nicht erreichte EBITDA-Prognose wurde von Centrosolar mit Einmalaufwendungen im Rahmen der Zusammenlegung der Komplettanlagenanbieter Solarstocc, Biohaus und Solara begründet, die Anfang September 2007 durchgeführt wurde. Die endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2007 wird Centrosolar im Rahmen der Jahresabschlusskonferenz am 21. März veröffentlichen.
«Gut gefüllte Projektpipeline»
Für 2008 verweist das Unternehmen auf eine «gut gefüllte Projektpipeline». Wie Centrosolar vergangene Woche bekannt gab, ist in Deutschland der Bau einer Fertigungsanlage für Solarmodule mit einer Jahreskapazität von 150 Megawattpeak (MWp) geplant, die in der Nähe des bereits existierende Produktionsstandortes in Wismar errichtet werden soll.
Die Jahreskapazität der niederländischen Produktionsanlage in Doesburg soll zugleich von derzeit zehn auf insgesamt 45 MWp ausbauen. Darüber hinaus teilte Centrosolar diese Woche mit, dass die Tochtergesellschaft Centrosolar Glas ein eigenes Tochterunternehmen in Korea gründen wird.
ht (Quelle: pte)
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