Freitag, 25. Januar 2008 / 08:24:05
Massnahmen zum Schutz des brasilianischen Regenwalds
Brasilia - Brasiliens Regierung hat neue Massnahmen gegen die wieder zunehmende Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes bekanntgegeben. In den 36 Bezirken mit den grössten Zerstörungsraten gibt es vorderhand keine Genehmigungen für Urwaldabholzungen mehr.
Dies gelte ab sofort und bis zur Neuregistrierung aller Firmen, teilte das Umweltministerium am Donnerstag (Ortszeit) in Brasilia mit.
Die Bundespolizei werde ausserdem die Kontrollaktionen in den vier am stärksten betroffenen Bundesstaaten durch die Entsendung von 800 zusätzlichen Beamten intensivieren.
Staatsbanken würden darüber hinaus in Zukunft keine Kredite für Unternehmen der Vieh- und Sojawirtschaft im Amazonasgebiet gewähren, ohne Umweltauflagen zu verlangen, erklärte Umweltministerin Marina Silva nach einer zweistündigen Krisensitzung mit Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und fünf weiteren Ministern.
Illegal abholzende Unternehmen würden mit einem Embargo belegt werden. Silva wies aber auch darauf hin, dass die Aktionen der Regierung gegen die Urwaldzerstörung schon seit der Amtsübernahme von Lula so intensiv wie nie zuvor seien. Die Regierung hatte am Mittwoch eine dramatische Zunahme der Regenwaldzerstörung bekanntgegeben.
bert (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Zerstörung des Regenwalds nimmt wieder drastisch zu
Donnerstag, 24. Januar 2008 / 08:36:30