Samstag, 19. Januar 2008 / 15:53:48
Blocher will Noten in allen Volksschulen
Bern - Christoph Blocher schliesst eine Rückkehr in den Bundesrat nicht aus. Es sei zwar nicht sein Ziel, «doch man weiss nie, wohin einen das Leben führt», sagte er in der Samstagsrundschau von Schweizer Radio DRS.
Über eine erneute Kandidatur werde er aber erst entscheiden, wenn sich eine solche als nötig erweise, sagte Blocher, der im Dezember als Bundesrat nicht bestätigt wurde und nun als SVP-Vizepräsident mit seiner Partei Oppositionpolitik betreiben will.
Zur Oppositionspolitik sagte Blocher, dass diese so lange andauere, bis ein von der SVP gewünschter Kandidat im Bundesrat sei. Etwa, wenn bei einem Rücktritt von Bundesrat Samuel Schmid der heutige Berner SVP-Nationalrat Adrian Amstutz in die Regierung gewählt würde.
Die Bünder SVP-Vertreterin Eveline Widmer-Schlumpf, die im Dezember anstelle Blochers in die Regierung gewählt wurde, werde aber auch in diesem Fall nicht in die Fraktion aufgenommen, sagte Blocher. «Das ist ausgeschlossen.»
Volksschule als Thema
In Zukunft will sich die SVP vermehrt der Volkschule annehmen, sagte Blocher weiter. «Das Erziehungsideal der 68-er-Generation ist gescheitert.» Die Kinder sollten nicht alles selber bestimmen können, sondern wieder zu mehr Disziplin und Sorgfalt erzogen werden.
Konkret will Blocher erreichen, dass es wieder an allen Schulen Noten gibt. Überhaupt seien in den vergangenen Jahren alle Reformen in der Volksschule in die falsche Richtung gegangen, sagte Blocher. Bis anhin hätte die SVP allerdings noch nicht die Mehrheiten gehabt, die Dinge zu ändern.
ht (Quelle: sda)
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