Wallis will 100 Millionen in Schutzwälder investieren

Im Wallis ist mit einer Fläche von über 95'000 Hektar bewaldet. Davon sind 70'000 Hektar Schutzwälder, wie Staatsrat Jean-Jacques Rey-Bellet an einer Medienkonferenz ausführte.

Die Schutzwälder sorgen in vielen Gemeinden und auf Durchfahrtstrassen für Sicherheit. Im Sommer verhindern sie Steinschlag und Rüfen, im Winter den Niedergang von Lawinen.

Aufgrund von Subventionskürzungen und schlechten Holzpreisen geriet die Aufforstung der Schutzwälder im Wallis in den letzten Jahren jedoch ins Hintertreffen. Mit dem Investitionsprogramm will der Kanton dafür sorgen, dass jährlich im Schnitt wieder 1300 Hektar Schutzwald gepflegt werden.

In den letzten Jahren war die Fläche des bewirtschafteten Waldes auf 800 Hektar jährlich gesunken. Die Schutzwälder seien für das Wallis von grossem Wert, sagten die Verantwortlichen der Dienststellen für Wald und Landschaft vor den Medien.

Müssten die gesamten Schutzwälder im Wallis durch künstliche Schutzbauten ersetzt werden, so würde das den Kanton 64 Milliarden Franken kosten, rechnete Charly Wuilloud, der Chef Naturgefahren beim Kanton vor.

tri (Quelle: sda)

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