Dienstag, 8. Januar 2008 / 12:10:08
Verdacht auf Stimmenfang in Biel - Bundesanwalt ermittelt
Bern - Die Bundesanwaltschaft ermittelt in Biel wegen allfälligem Stimmenfang bei den Nationalratswahlen vom vergangenen Herbst. Es geht um weniger als 50 Wahlzettel.
Möglicherweise habe eine Person mehrere Wahlzettel ausgefüllt, bestätigte Daniel Suter, Jurist des Regierungsstatthalteramtes Biel, auf Anfrage eine Meldung im «Bieler Tagblatt».
Am Wahlabend habe Regierungsstatthalter Philippe Garbani festgestellt, dass mehrere Wahlzettel mit einer «gleichen oder ähnlichen Schrift» ausgefüllt gewesen seien.
Garbani sei zum Schluss gekommen, dass das Ergebnis der Wahl nicht verfälscht worden sei, trotzdem habe er die zuständigen übergeordneten Behörden informiert, nämlich die Staatskanzlei zu Handen des Regierungsrats sowie die Bundesanwaltschaft.
Letztere teilte auf Anfrage mit, sie habe im Zusammenhang mit den Nationalratswahlen ein gerichtspolizeiliches Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Stimmenfang eingeleitet.
Das Verfahren richte sich gegen eine unbekannte Täterschaft. Weitere Angaben machte die Bundesanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.
fest (Quelle: sda)
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