Allergiker dürfen dank Forschern hoffen

Allergien werden immer häufiger und gelten als Geissel der Menschheit. Inzwischen kämpft jedes vierte Kind mit Fehlreaktionen des Immunsystems, die von an sich harmlosen Stoffen ausgelöst werden: von Pollen oder von Milben, von Schimmelpilzen, gewissen Lebensmitteln oder eben Haaren von Tieren.

Zwar gibt es unzählige Medikamente, welche die vielfältigen Symptome lindern. Allergien dauerhaft zum Verschwinden bringen bisher aber nur Immunotherapien, die den Patienten viel Geduld abverlangen und die kostspielig sind. «Das ist nicht effizient», erklärt Reto Crameri vom Schweizer Institut für Allergie- und Asthma-Forschung (SIAF) in Davos.

Versuche mit Mäusen

Nach erfolgreichen Versuchen mit Mäusen hat das SIAF Ende Jahr vom schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic die Bewilligung für klinische Studien am Menschen erhalten. Nun braucht es drei bis vier Monate, um die Patienten zu selektionieren, wie Crameri auf Anfrage sagte.

In einer ersten Phase werden je 20 Patienten mit dem Impfstoff oder mit Placebo behandelt, in einer zweiten einige hundert, in der dritten mehrere tausend.

Crameri und sein Davoser Team sind aufgrund ihrer bisherigen Untersuchungen überzeugt: Auch alle, die unter Heuschnupfen oder Staubmilben leiden, werden sich bald auf einfache Weise dauerhaft schützen können.

ht (Quelle: sda)

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