Dienstag, 18. Dezember 2007 / 18:12:52
Israels Luftwaffe tötet 13 Palästinenser im Gazastreifen
Gaza - Bei mehreren Luftangriffen hat die israelische Armee im Gazastreifen 13 Mitglieder des Islamischen Dschihad getötet. Zu den Toten gehören unter anderem Dschihad-Militärchef Madsched el Harasin und sein Stellvertreter Dschihad Daher.
Die beiden seien bei einem Angriff auf ihr Fahrzeug in Gaza ums Leben gekommen, erklärte die Organisation. Harasin war der Kommandant der El-Kuds-Brigaden im Gazastreifen, des bewaffneten Arms des Islamischen Dschihad.
Wie die Gruppe mitteilte, wurden bei Luftangriffen im Süden insgesamt sieben Mitglieder getötet. Vier weitere Kämpfer wurden Stunden später beim Verlassen einer Moschee in Dschabalja im Norden von Raketen getroffen.
Eine israelische Armeesprecherin bestätigte, Harasin sei Ziel eines Luftangriffs gewesen. Er habe im Verdacht gestanden, «Kommandos zu beaufsichtigen, die für den Raketenbeschuss Südisraels verantwortlich sind».
Weiter bestätigte das israelische Militär, ein Ziel im südlichen Gazastreifen angegriffen zu haben. Der Einsatz sei erfolgt, nachdem Extremisten vom Gazastreifen aus fünf Raketen und mehrere Granaten auf Israel abgeschossen hätten. Dabei sei aber niemand verletzt worden.
Die Gruppe Islamischer Dschihad drohte daraufhin mit Selbstmordattentaten in Israel. Über eine von Extremisten genutzte Radiofrequenz wies ein Islamischer Dschihad-Vertreter Kämpfer an, ihre Mobiltelefone auszuschalten und keine Autos zu benutzen, um dem israelischen Militär die Verfolgung zu erschweren.
smw (Quelle: sda)
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