Ike Turner gestorben

Ike Turners Aufstieg begann in den 50er Jahren. Seine Single «Rocket 88» gilt gemeinhin als eine der allerersten Rock 'n' Roll-Aufnahmen.

Als Gitarrist und Pianist spielte Ike Turner dann mit Blues-Grössen wie B.B. King, Howlin' Wolf, Muddy Waters oder Willie Dixon. 1958 heiratete der damals 27-Jährige die acht Jahre jüngere Annie Mae Bullock.

Sie änderte dann ihren Namen in Tina und zusammen feierten sie grosse Erfolge, angefangen 1960 mit ihrer ersten Single «Fool in Love» bis hin zu Hits wie«River Deep Mountain High», «Nutbush City Limits» oder ihre Version von «Proud Mary».

Nach dem Bruch der Ehe 1976 und den schweren Vorwürfen seiner Frau konnte Ike Turner nie mehr an seine alten Erfolge anknüpfen. In ihrer Autobiografie «I, Tina» («Ich, Tina») warf Tina Turner dem Ex-Gatten vor, sie finanziell hintergangen, geprügelt und brutal vergewaltigt zu haben. Die Ehetragödie wurde später verfilmt.

Rauschgift

Während Tina Turner in den 80er Jahren ein strahlendes Comeback gelang, stand Ike nach jahrelangem Alkohol- und Drogenmissbrauch vor dem Absturz. Mehrmals wurde er mit Rauschgift erwischt.

1990 kam er wegen Kokainbesitzes für 17 Monate hinter Gitter. Doch er trat immer wieder auf die Bühne und ans Mikrofon. Noch im Februar dieses Jahres erhielt er für sein Album «Risin' with the Blues» den Grammy in der Kategorie «Best Traditional Blues Album». Ike Turner war insgesamt vier Mal verheiratet.

fest (Quelle: sda)

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