Dienstag, 11. Dezember 2007 / 22:33:14
Al-Kaida bekennt sich zu Anschlägen in Algier
Algier - Der algerische Arm des internationalen Terrornetzwerks El Kaida hat sich zu den beiden schweren Autobombenanschlägen in der Hauptstadt Algier bekannt. Die sogenannte BAQMI (früher GSPC) veröffentlichte eine entsprechende Erklärung auf einer islamistischen Internetseite.
Die Angaben zur Zahl der Toten gingen weit auseinander. Laut Regierung starben bei den beiden Explosionen 26 Menschen, 177 weitere wurden demnach verletzt. Nach Spitalangaben starben hingegen 62 Menschen, rund 100 Menschen wurden diesen Informationen zufolge verletzt.
Unter den Toten befinden sich mindestens elf UNO-Mitarbeiter. Dabei handle es sich um Mitarbeiter der Büros des UNO-Flüchtlingskommissariats UNHCR und des UNO-Entwicklungsprogramms (UNDP) in Algier.
Dies teilte eine Sprecherin der Vereinten Nationen in New York mit. Mehrere UNO-Mitarbeiter würden noch vermisst. Der Sitz des UNHCR in Algier war Ziel eines der zwei Anschläge.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte die Anschläge als verwerflich und feige. Auch der UNO-Sicherheitsrat verurteilte die beiden Autobombenanschläge «auf das Schärfste» und sprach von einem «abscheulichen Terror-Akt».
Die 15 Mitglieder riefen die internationale Gemeinschaft auf, mit Algerien zusammenzuarbeiten, um die Attentäter und ihre Unterstützer zur Rechenschaft zu bringen.
tri (Quelle: sda)
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