Zürcher Polizei findet Kokain in 311 Konservendosen

Die insgesamt 144 Kilogramm Kokain waren für den Grossraum Zürich bestimmt, teilten Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich mit. Mit dieser Menge hätte ein Ertrag von rund 12 Millionen Franken erzielt werden können.

Soviel Kokain war bisher in der Schweiz noch nie sichergestellt worden, wie Kantonspolizei-Sprecher Stefan Oberlin auf Anfrage sagte. Bisher lag die Rekordmenge bei 79 Kilogramm Kokain.

Diese hatte die Stadtpolizei Zürich im August 2006 in einem Frachtcontainer aus Südamerika gefunden. Im November 2006 wurden in Basel in einem Schiffscontainer aus Antwerpen 57 Kilogramm Kokain entdeckt.

Ermittlungen seit August 2006

Die Kantonspolizei Zürich hatte zusammen mit der Staatsanwaltschaft II seit August 2006 gegen die Drogenhändlerbande ermittelt. Im Dezember 2006 wurde eine 34-jährige Drogenkurierin und im Februar in Schlieren die damals 26-jährige Haupttäterin sowie ein 34-jähriger Kurier mit 2 Kilogramm Kokain verhaftet.

Anschliessend wurde die als Zwischenlager genutzte Wohnung durchsucht und der 38-jährige Mieter verhaftet. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden Drogenfahnder mit einem Suchhund weitere 18 Kilogramm Kokain.

Der grosse Coup gelang aber in einer Wohnung und Garage in Zürich: Der gleiche Suchhund erschnupperte dort Konservendosen mit Kokain. Insgesamt beschlagnahmten die Drogenfahnder 311 Büchsen mit 124 Kilogramm Kokain. Zudem wurden zwei Männer im Alter von 33 und 39 Jahren verhaftet.

bert (Quelle: sda)

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