Freitag, 30. November 2007 / 09:36:14
Ascom will Verlust-Einheiten abstossen
Bern - Der Berner Technologiekonzern Ascom will die beiden Verlust-Einheiten Traffic und Industry abstossen. Damit setzt der Konzern sein im September angekündigtes Restrukturierungsprogramm um.
Das Programm kostet weltweit 150 Stellen, die Hälfte davon in der Schweiz. Wiederum rund die Hälfte davon werden durch natürliche Flutkuationen aufgefangen, wie der Konzern mitteilte.
Nach eher schwierigen Jahren will Ascom durch umfassende Wachstums- und Restrukturierungsmassnahmen die operative Leistung im Kerngeschäft verbessern. Das Programm soll bis 2009 abgeschlossen werden.
Die Kosten für das Massnahmenpaket betragen rund 60 Mio. Franken. Ein guter Teil davon wird dem laufenden Jahr belastet. Wegen dieser neuerlichen «Schwitzkur» rechnet Ascom für das laufende Jahr mit roten Zahlen.
Bessere Betriebsgewinnmarge
Von der Umsetzung des Massnahmenpakets erhofft sich der Konzern in den kommenden Jahren aber vor allem eine markante Verbesserung der Betriebsgewinnmarge.
2010 rechnet die Ascom-Gruppe mit einer EBIT-Marge von 10 Prozent bei einem jährlichen Wachstum von 5 Prozent.
Im ersten Halbjahr lieferte Ascom ein unbefriedigendes Resultat ab. Der Umsatz schrumpfte um 4 Prozent auf 264,1 Mio. Franken.
Der Reingewinn sackte von 4,8 Mio. auf 1,1 Mio. Franken ab. Konzernchef Riet Cadonau kündigte darauf an, mit einem Massnahmenpaket das Steuer herumreissen zu wollen.
rr (Quelle: sda)
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