Mittwoch, 28. November 2007 / 19:57:18
VSC schlägt Umweltzonen für bessere Luftqualität vor
Bern - Um die Luftqualität zu verbessern, möchte der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) in Schweizer Städten Umweltzonen schaffen. Stark verschmutzende Fahrzeuge würden dort verboten oder mit einer Gebühr belegt. Das Konzept werde im Ausland erfolgreich angewandt.
Damit könnten gewisse Gebiete teilweise oder vollständig von den schädlichsten Fahrzeugen befreit werden, sagte VCS-Präsidentin Franziska Teuscher vor den Medien in Bern. Solche Umweltzonen existierten in zahlreichen Städten Europas und hätten eine positive Wirkung gezeigt, erklärte die deutsche Verkehrsexpertin Lucy Sadler an der Veranstaltung.
Es gibt eine Vielzahl von Modellen, die alle zum Ziel haben, den Ausstoss von Schmutzpartikeln zu verringern, wie Sadler erklärte. Konkret würden strenge Normen bezüglich des Schadstoffausstosses angewandt. Stark verschmutzende Fahrzeuge dürften je nach Regelung die Zonen nicht mehr befahren oder es müsse dafür eine Gebühr entrichtet werden. Insgesamt sind laut Sadler europaweit 60 solcher Umweltzonen umgesetzt oder in Planung.
Schwierigkeiten im Vollzug
Im Bundesrat fand der Vorschlag des VCS wenig Anklang. Nationalrätin Teuscher (Grüne/BE) hatte vom Bundesrat verlangt, die rechtlichen Grundlagen für Umweltzonen zu schaffen. Es gebe verschiedene Schwierigkeiten im Vollzug, begründete die Landesregierung ihre ablehnende Haltung im August.
Zur Motion von Teuscher wird sich auch noch das Parlament äussern.
ht (Quelle: sda)
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