Freitag, 23. November 2007 / 10:38:53
Schweizer von sinkendem Kreuzfahrtschiff gerettet
London - Eine Reise in die Antarktis hat für die 154 Insassen eines Kreuzfahrtschiffes ein abenteuerliches Ende genommen: Die «MV Explorer» kollidierte in den eiskalten Gewässern nahe der Südlichen Shetland-Inseln mit einem Eisberg.
Durch die Kollision entstand ein Leck am Schiff und es drohte zu sinken. Die 100 Passagiere und fast alle Crewmitglieder mussten in Schlauchbooten ausharren, bis sie von herbeieilenden Schiffen an Bord genommen wurden.
Der Kapitän und mehrere Offiziere blieben jedoch an Bord und versuchten, das Schiff vor dem Sinken zu bewahren. Nach Angaben der britischen Küstenwache floss durch das Leck weiter Wasser in die «MV Explorer», die demnach starke Schlagseite hatte.
Die «Explorer» gehört dem kanadischen Reiseveranstalter Gap Adventures. Nach Angaben des Veranstalters waren unter den Passagieren unter anderen vier Schweizer, ein Deutscher und 17 Niederländer.
Die meisten anderen Gäste kamen aus Grossbritannien, Kanada, den USA und Australien.
Alle in Sicherheit
Die Kreuzfahrer waren am 11. November vom argentinischen Hafen Ushuaia zu der 19 Tage langen Tour aufgebrochen. Ziel war die Drakestrasse, die Wasserstrasse zwischen der Südspitze Südamerikas und der Nordspitze der antarktischen Halbinsel. Dafür zahlte jeder Passagier rund 13'000 Franken.
Passagiere und Crew des Kreuzfahrtschiffes seien alle in Sicherheit, sagte ein Sprecher der britischen Küstenwache.
Die meisten befänden sich an Bord des norwegischen Schiffes «MS Nordnorge», teilte dessen Reederei Hurtigruten in Oslo mit. Auch das Kreuzfahrtschiff «Endeavour» nahm Schiffbrüchige auf.
smw (Quelle: sda)
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