Dienstag, 13. November 2007 / 13:37:35
Ringier erwartet mehr Umsatz und Gewinn
Zürich - Anfang März bringt der Zürcher Ringier-Verlag den neu konzipierten «Blick» auf den Markt. Wegen sinkender Auflage war der «Blick» zuletzt das Sorgenkind des Verlags. Ringier-CEO Martin Werfeli erwartet ein gutes Konzernergebnis im laufenden Jahr.
Der neue «Blick» erscheine in der ersten Märzwoche 2008 als Ein-Bund-Zeitung. Inhaltlich bewege sich das Blatt in Richtung Magazin.
Die Texte werden länger, die Bildsprache wichtiger, wie Werfeli am Ringier-Herbstmediengespräch in Zürich sagte.
Versprochen wird ein eigentlicher «Blick»-Medienverbund, zu dem auch Radio, Internet und Film gehören.
Auflagenschwund stoppen
An der Neulancierung der Boulevardzeitung unter dem Projektnamen «Blick 2010» arbeitet Ringier seit über einem Jahr.
Damit soll der Auflagenschwund der einst grössten Zeitung der Schweiz gestoppt werden.
Das Blatt erreicht zurzeit noch eine Auflage von 240'000. Für den Aufwärtstrend soll der Anfang November neu angetretene 48-jährige Chefredaktor Bernhard Weissberg sorgen.
«Jahr der Konsolidierung»
Werfeli bezeichnete 2007 für Ringier als «Jahr der Konsolidierung». Mit der Wochenzeitung «Cash» und den Programmzeitschriften seien wichtige Blätter eingestellt respektive verkauft worden.
Zukäufe wie das Loklaradio Energy in Zürich und Investitionen ins Internet sollen dank multimedialer Vernetzung auch den Print-Bereich stärken.
Als Beispiel nannte Werfeli die Cash-daily-Familie mit dem 2006 lancierten Gratisblatt «Cash-daily». Dieses sei gut unterwegs, wenn auch noch nicht kostentragend. Ähnliches gelte für das im Frühjahr 2006 lancierte Gratis-Abendblatt «heute».
Zu den Verlusten wollte Werfeli keine Angaben machen, diese lägen jedoch im Budget.
rr (Quelle: sda)
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