Mittwoch, 17. Oktober 2007 / 19:05:53
Bush warnt vor «Drittem Weltkrieg»
Washington - Im Atomstreit mit dem Iran hat US-Präsident George W. Bush heute vor einem «Dritten Weltkrieg» gewarnt.
Die politischen Führer der Welt müssten den Iran an der Entwicklung von Atomwaffen hindern, wenn sie «an der Vermeidung eines Dritten Weltkriegs interessiert sind», sagte Bush an einer Pressekonferenz im Weissen Haus.
Bush bezog sich dabei auf die von Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad ausgesprochene Drohung mit der Vernichtung Israels. «Wir haben im Iran einen Führer, der erklärtermassen die Zerstörung Israels will», sagte Bush.
Diplomatischer Weg bevorzugt
Der US-Präsident bekräftigte seine Bereitschaft, mit Russland und anderen Staaten an einer diplomatischen Beilegung des Atomstreits mit Teheran zu arbeiten. Ziel sei es, dem Iran klarzumachen, dass ihm bei einer Fortsetzung seines Atomprogramms die internationale Isolierung drohe.
Die Führung in Teheran bat Russland unterdessen um Hilfe beim Bau von zwei weiteren Reaktoren in seinem umstrittenen Atomkraftwerk Buschehr. Das meldete die Nachrichtenagentur RIA.
Russland unterstützt bereits die Fertigstellung des ersten iranischen Reaktors, hat aber mit weiterer Hilfe für das international umstrittene Projekt gezögert.
Bei ihrem Gespräch in Teheran vereinbarten die Präsidenten Wladimir Putin und Mahmud Ahmadinedschad jedoch am Dienstag, dass der Reaktor wie geplant fertiggebaut werden soll. Sobald die Verträge geändert seien, werde Russland Nuklearbrennstoff liefern, kündigte Putin in iranischen Medien an.
fest (Quelle: sda)
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