Donnerstag, 11. Oktober 2007 / 13:50:23
Armeewaffen dürfen weiter im Zeughaus gelagert werden
Genf - Armeeangehörige sollen auch künftig im Kanton Genf ihre Dienstwaffe gratis im Zeughaus deponieren können. Die Kantonsregierung stellt sich gegen Verteidigungsminister Samuel Schmid und hält an ihrem Kurs fest.
Schmid hatte die Genfer Regierung in einem Brief darauf hingewiesen, dass dieses Angebot gegen das Gesetz verstosse. Das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport könne dies deshalb nicht tolerieren.
In Genf ist man jedoch der Ansicht, nicht gegen das Gesetz zu verstossen, wie der zuständige Regierungsrat Robert Cramer am Donnerstag auf Anfrage sagte.
Man habe vorgängig eine seriöse juristische Studie eingeholt. Die Genfer Regierung will Schmid nun bis Ende Monat antworten.
Sicher und sachgerecht aufbewahrt
Der Genfer Staatsrat hatte sein Angebot damit begründet, dass das Gesetz gebiete, die persönliche Waffe sicher und sachgerecht aufzubewahren. Dies sei immer schwieriger. Deshalb wolle man diese Dienstleistung gratis anbieten.
Heute können Armeeangehörige ihre Waffe nur mit Ausnahmebewilligung ins Zeughaus bringen.
Ausserdem müssen sie eine jährliche Gebühr bezahlen. Die Idee des Kantons Genf war in anderen Kantonen auf Interesse gestossen.
rr (Quelle: sda)
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